Graal

Künstler: Peter Bremers  Land: Niederlande

Natureindrücke auf Reisen, wie die Urwälder an den Hängen von Vulkanen, sich wiegende Reisfelder und im Licht schillernde Wasserflächen mit all ihren Spiegelungen haben Peter Bremers tief bewegt und für die künstlerische Arbeit vor allem der 1990er und 2000er Jahre inspiriert. "Es hat mich wie ein Schlag getroffen! ... Ich begann darüber nachzudenken, die Natur als einen absoluten spirituellen Ausdruck zu verstehen, viel tiefer als die von Menschen gemachte Religion." Im Zentrum von Bremers Arbeit dieser Jahre steht nicht eine eins-zu-eins Reproduktion der Naturbeobachtungen, sondern die Verarbeitung dieser Erfahrungen und deren Übersetzung in Skulpturen. In der Zusammenarbeit mit Neil Wilkin entstanden großformatige Gefäßobjekte in aufwendigen Graal- und Doppelgraal-Techniken, deren Wandung das flirrende Wechselspiel der Farben in der Natur auf beeindruckende Weise umsetzt: die vielen Grüns des Waldes, farbenfrohe Früchte und immer wieder Spiegelungen auf Wasseroberflächen. Der Titel einer zentralen Werkgruppe lautet „Metamorphosis“. Er bezieht sich auf die Verwandlung der Naturerscheinungen im wechselnden Licht, auf die Verwandlung der Erfahrung davon in Kunst und gleichermaßen auf die Verwandlung des emotional gepackten Beobachters, der durch die intensive Naturerfahrung ein anderer wird. "Es geht darum, sich selbst zu finden, reflektiert durch die Umwelt", wie Bremers schreibt.

Eine ausführliche Biographie zu Peter Bremers lesen Sie hier.

Objekte von Peter Bremers in der Sammlung
Jahr

2004

Technik/Material

Graaltechnik: mehrfarbiges Überfangglas, abgekühlt, geschliffen, aufgetempert, klar überstochen und frei geformt

Signatur

Am Boden Gravur
„Peter Bremers '04 N.W. Graal 417“,
N. W. steht dabei für Neil Wilkin

Größe

H 22,3 B 26,5 T 18,4 cm

Inv.-Nr.

04/0066

Tags

Niederlande

Achilles-Stiftung