Jahr

1985/86

Technik/Material

Glasscheiben, -scherben und -klumpen, Plastik, Blei, Silikon, teilweise bemalt, schwarz und gelb bemalter Holzsockel

Signatur

An einer Innenseite Vibrogravur
„Bert van Loo 85“, an einer Außenseite rechts oben Vibrogravur „Bert van Loo 86“

Größe

H 88,5 B 50 T 24 cm (mit Sockel)

Inv.-Nr.

14/0161

Horizont

Künstler: Bert van Loo  Land: Niederlande

Mit der Zeit wurden die Arbeiten von Bert van Loo abstrakter und entwickelten sich in den 1980er Jahren zu Materialkollagen: Blei, Stein, Holz, Farbaufträge, Neonlicht und anderes traten vermehrt zum Glas hinzu. Die Themen verlagerten sich zunehmend auf Natur- und Landschaftseindrücke wie Berg, Wasser oder Horizont. Nun waren es aber nicht mehr allein die Formen, mit denen van Loo ein Thema entwickelte, sondern er ging ähnlich wie z.B. Josef Beuys (1921-1986) dazu über, auch die Aussagekraft von Materialeigenschaften dafür zu nutzen: hart - weich, dunkel - hell, kalt - warm, etc.. Er suchte nach unerwarteten Materialkombinationen, um neue Bedeutungsebenen zu finden. Die Resultate sind „konkret, aber gleichzeitig rätselhaft", wie van Loo seine Arbeiten selber sah. Dem Betrachter gibt er nach Paul Knolle so "die Möglichkeit zu Assoziationen. Dadurch werden seine Arbeiten poetisch." Auch er selbst wunderte sich durchaus über seine Skulpturen. Den Schaffensprozess sah er als die Suche einer persönlichen Balance bei der Fragen entstehen, auf die er selber keine direkte Antworten wisse. Im Gegenteil: Es sind Bildwerke, durch die neue Fragen entstehen. Eine Skulptur ist für ihn "ein Vehikel des persönlichen Mythos, handelnd von irdischer Gebundenheit und geistiger Freiheit". "Es ist nicht meine Absicht, Fragen zu beantworten, sondern sie hervorzurufen."

Eine ausführliche Biographie zu Bert van Loo lesen Sie hier.

Objekte von Bert van Loo in der Sammlung
Tags

Niederlande

Achilles-Stiftung