Jahr

2009

Technik/Material

Bernsteinfarbenes Glas, formgeschmolzen, geschliffen und poliert

Signatur

Unter dem Stand Gravur „PETR VLČEK“

Größe

H 52 B 29,4 T 9,4 cm

Inv.-Nr.

17/0234

Hörner (Knossos)

Künstler: Petr Vlček  Land: Tschechische Republik

Gemeinsam richteten sich Petr Vlček und seine Frau Eva Vlčková in Prag ein Studio für die Vorarbeiten und in Železný Brod eine Glaswerkstatt für die Realisierung ihrer Skulpturen ein. Im Mittelpunkt steht ein Brennofen für Formschmelzarbeiten und dazu kommt das Gerät für den Schliff, das Sandstrahlen und die Politur, allesamt Arbeiten, die sie selbst ausführen. Jetzt begann Vlček eine breite Produktion von Objektfetischen. Aber auch andere bereits angelegte Themen vertiefte er, vor allem eine langjährig verfolgte Serie von Masken, denen Kopf- und Totemdarstellungen vorausgingen. Im Lauf der Jahre reduzierte er ihre Gestalt immer mehr auf strikt geometrische Grundformen. Immer wieder entstanden auch Arbeiten, die dezidiert auf prähistorische Kontexte anspielen wie „Mayan Engine“ (2016) oder „Hörner“, das auch als „Knossos“ bezeichnet wird (2009). Letztere Arbeit spielt auf den antiken Ort auf Kreta an, an dem im 7. Jahrtausend v. Chr. erstmals aus Kleinasien kommend die Nutzviehhaltung in der südlichen Ägäis eingeführt wurde und der für das Labyrinth mit dem mythischen Minotaurus, halb Mensch, halb Stier, bekannt ist. Das kraftvolle Symbol der Hörner findet sich in den antiken Ruinen Kretas an vielen Stellen sowohl in kultischen Zusammenhängen als auch als Architekturelement an Fassaden.

Eine ausführliche Biographie zu Petr Vlček lesen Sie hier.

Objekte von Petr Vlček in der Sammlung
Tags

Tschechische Republik

Achilles-Stiftung