Jahr

2011

Technik/Material

Formgeschmolzenes Glas, poliert, partiell mattiert

Signatur

Rückseite unten Vibrogravur
"Peter Bremers 11"

Größe

H 99 B 56 T 11 cm

Inv.-Nr.

18/0272

Imprint 2

Künstler: Peter Bremers  Land: Niederlande

Eine neue Phase im Werk von Peter Bremers begann 2001 mit einer Reise in die Antarktis. Danach entstanden Graalgefäße in wässrigen Farben und mit rissigen Mustern, mit denen er das Spiel des Lichts im Eis verarbeitete. Doch schnell wurde ihm klar, dass ein Eisberg nicht aus Glas geblasen werden kann. Die aus der Tiefe des Eises hervorschimmernden Farben können so nicht adäquat umgesetzt werden. Um zu einer tiefere Ebene im Umgang mit den Formen und Farben der Antarktis zu gelangen, musste er seine Vorgehensweise ändern und fand zurück zu seinen Anfängen als Bildhauer. Er trug von Bauschaumplatten Material ab und formte so Vorlagen für seine Glasskulpturen, die, umgesetzt in Hohlformen aus Gips und Silizium, in großen Elektroöfen formgeschmolzen werden. Auch die seit 2004 in Formschmelz-Technik entstandenen Arbeiten der Werkgruppe „Icebergs and Paraphernalia“ sind nicht als dekorative Naturzitate zu verstehen, sondern wie die geblasenen Stücke der "Metamorphosis"- Serie als Ausdruck des Gefühls von einem Wunder angesichts der ehrfurchtgebietenden Kraft und Majestät der Natur. Sie bündeln Kraft und Schönheit und bringen Bremers sehr persönliche Erfahrungen konzentriert zur Anschauung. Losgelöst von Natureindrücken thematisieren die Arbeiten der Werkgruppe "The Inward Journey" innere Erfahrungen. Oft enthalten sie wie "Perception I-VII" Durchbrüche unterschiedlicher Form, die auf die Brillen unserer persönlichen Wahrnehmung verweisen, mit denen wir die Welt betrachten. Mit den Arbeiten der "Imprint"-Serie sind die Abdrücke angesprochen, die wir Menschen in der Welt hinterlassen oder auch in uns weitertragen.

Eine ausführliche Biographie zu Peter Bremers lesen Sie hier.

Objekte von Peter Bremers in der Sammlung
Tags

Niederlande

Achilles-Stiftung