Kugelvase aus der Serie „Poesie in Glas“

Künstler: Erwin Eisch  Land: Deutschland

Für Erwin Eisch zielt seine Arbeit auf das „Organisch-Lebendige“. In den 1960er Jahren näherte sich er Gestaltungen des Jugendstils mit ihren floralen Formen und gekämmten Fadenauflagen an. In der Mitte der 1970er Jahre wurde daraus die Serie „Poesie in Glas“ entwickelt, bei der Mitarbeiter der Eisch-Hütte seine Entwurfe in Variationen realisierten. Auf den ersten Blick könnte man meinen, es hier mit einem verspäteten, zweitrangigen Jugendstil zu tun zu haben. Der entscheidende Unterschied liegt wieder im Zugriff: Das historische Jugendstilglas ist am Gebrauchsobjekt orientiert, an der eleganten Vase, dem schönen Trinkglas unter der Prämisse der Naturformen. Erwin Eisch geht es um etwas anderes: „Für mich aber war nicht das Gefäß als Zweckform ausschlaggebend, sondern die reine plastische Form, das Glas als Medium, ein zweckfreies Mittel der Kunst.“

Eine ausführliche Biographie zu Erwin Eisch lesen Sie hier.

Objekte von Erwin Eisch in der Sammlung
Jahr

1977

Technik/Material

Farbloses Glas mit braunem Unterfang, außen Aufschmelzung von opalweißem Farbpulver, schwarz-violette, gekämmte Fadenauflage, Öffnung mit schwarz-violetter Auflage, leicht irisiert

Signatur

Am Boden Gravur „Eisch 77“

Größe

H 14 Dm 13,1 cm

Inv.-Nr.

78/0013

Tags

Deutschland

Achilles-Stiftung