Ohne Titel

Künstler: Karl Schantz  Land: Kanada

Die Arbeit am Ofen prägte die ersten Jahre der Karriere von Karl Schantz. Seine Gefäße waren funktionell ausgerichtet und bisweilen an antike Formen angelehnt, von denen er auch Kopien für das Corning Museum of Glass erstellte. Das Interesse an der Ästhetik antiker Kulturen verband Schantz dann mit Strömungen der zeitgenössischen Abstraktion und der Pop Art. Aus verklebten und geschliffenen opaken Farbgläsern erschuf er architekturartige Skulpturen, die einerseits durch antike Vorlagen und andererseits durch den Rhythmus ihrer Farbschichtungen geprägt sind. Auch Naturformen wie Blumen erscheinen bei ihm wie Elemente architektonischer Ornamente. Mit seinen Arbeiten sucht Schantz nach einer geistigen und physischen Ordnung, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschränkt und auf die Zukunft ausgerichtet ist. Sein Ziel ist das Finden einer universellen bzw. zeitlosen Qualität, wie Julia und Yolande Krueger anmerken. Karl Schantz sagt selbst über seine Arbeit: „Die Kunst und Architektur antiker Völker wie die Ägypter, Azteken oder Maya haben meine künstlerische Entwicklung kontinuierlich beeinflusst – bewusst und unbewusst. Ich habe diese Kulturen als primitive Baromter für Zukünftiges erforscht: ihre Sensibilität für Farbrhythmen, astrologisch orientierte Geometrien, kosmische Symbole und urbane Hieroglyphen.“

Eine ausführliche Biographie zu Karl Schantz lesen Sie hier.

Objekte von Karl Schantz in der Sammlung
Jahr

1982

Technik/Material

Stäbe und Platten von weißem und farbigem opaken Glas, verklebt, geschliffen, mattiert

Signatur

Vibrogravur
„Karl Schantz, 1982, © XJ 19“

Größe

H 18,5 B 30,5 T 36,5 cm

Inv.-Nr.

14/0158

Tags

Kanada

Achilles-Stiftung